Wir suchen 1 bis 2 interessierte BegleiteriInnen zu dieser Veranstaltung.
Bei Interesse rechtzeitig bei unserer Präsidentin Silvia Wälchli (Tel: 032 623 65 55 oder
per E-Mail: silviawaelchli@bluewin.ch) melden.
von Daniela Deck – Solothurner Zeitung – 5.11.2020
Moderne Kommunikationsmittel können gegen die Vereinsamung helfen, ersetzen aber die persönlichen Kontakte nicht.
In Zeiten von Corona die Isolation von Senioren verhindern: Pro Senectute und Graue Panther ziehen am selben Strick. Die Seniorenorganisationen im Kanton haben die Zeichen der Zeit früh erkannt. So haben die Grauen Panther Solothurn und Umgebung ihre Veranstaltungen schon abgesagt, ehe der Bund die Schraube wieder anzog. Jetzt setzen sie auf die Gemeinschaft im kleinen Kreis bis vier Personen. Spielen, Spazieren und zusammen essen, heisst die Lösung. Das wichtigste, da sind sich Pro Senectute und Graue Panther einig: Man muss den Leuten Mut geben, damit sie sich nicht in der Angst verlieren. Denn eine eingesperrte oder selbstisolierte Bevölkerungsgruppe, wie im Frühling, soll es nicht mehr geben. Derzeit droht jedoch vor allem eine andere Gefahr: ein Technologiegraben quer durch die Rentnergeneration. Deshalb wünscht sich Irène Privé, Sekretärin der Grauen Panther Solothurn, dass die digital vernetzten Senioren die übrigen nicht abhängen.
Unterschiede innerhalb der Grauen Panther «Bei zwei Dritteln unserer Adressliste findet die Kommunikation immer noch auf dem Postweg statt», sagt Privé. «Mir ist es ein Anliegen, dass die ‹Digitalen› nicht bevorzugt werden und die übrigen zu kurz kommen.» Das bescherte ihr vor zwei Wochen einiges an Mehrarbeit: Über 100 Briefe mit dem neuen Veranstaltungsprogramm, versandbereit zugeklebt, mussten nochmals geöffnet und mit dem Mitteilungsblatt zur Pandemiesituation versehen werden. Während die Panther-Familie in Solothurn auf eine Mischung aus Geselligkeit mit Wandern und Jassen einerseits und Vorträgen andererseits setzt, alternierend alle 14 Tage, sind die Grauen Panther in Olten konsequent auf Kultur und anspruchsvolle geistige Kost ausgerichtet. «Unsere Mitglieder sind selbstständig, vif und vernetzt», sagt Präsident Ruedi Fasnacht. Vereinsamung durch mangelnde Erreichbarkeit per E-Mail sei deshalb bei den 130 Panthern in Olten kein Thema. Angebote wie «Skype» und «Jitsi Meet» können den persönlichen Kontakt nur ergänzen, nicht ersetzen. Auch Fasnacht ermutigt Rentnerinnen und Rentner «so viel als möglich an die frische Luft zu gehen, auch in Begleitung. Das Leben muss weiter gehen, in einer gesunden Vielfalt».
Die Pro Senectute sieht sich mit der Aufgabe konfrontiert, betagte Mitmenschen auf dem Weg ins Internet zu begleiten. Ida Boos, Geschäftsführerin von Pro Senectute Kanton Solothurn, nimmt kein Blatt vor den Mund: «Durch die Umstände werden die Senioren auf den digitalen Weg gezwungen. Unsere Aufgabe besteht darin, sie gezielt zu unterstützen.» Das beginne vielfach nicht am Computer, sondern mit dem Antrag auf eine Kreditkarte. Diese bildet die Voraussetzung für Internetkäufe. Boos erklärt: «Unsere Digital Coaches, selbst Senioren, gehen bei Bedarf zu einer Person nach Hause, um Geräte einzurichten und Anleitungen zu geben.» Bei Personen, die schon auf dem Netz sind, gehe es oft nur darum, Hilfestellung für Programme wie «Zoom» zu geben. Es sei ein grosses Glück, dass sich gerade jetzt immer wieder neue Coaches rekrutieren lassen. Via Hotline, die seit dem Frühling auf Hochtouren läuft, wird die Bedarfsabklärung gemacht. Auch Angehörige melden sich mit verschiedenen Anliegen ihrer Senioren, von Vereinsamung bis zu finanziellen Schwierigkeiten. Die Geschäftsführerin betrachtet die gesellschaftlichen Einschränkungen auch als Chance. «Durch den Technologieschub können wir die 65-Jährigen in allen 109 Einwohnergemeinden im Kanton erreichen, sofern sie digital erschlossen sind.» Das treffe für zwei Drittel der Senioren zu, wie die Studie «Digital Seniors» der Universität Zürich jüngst aufgezeigt habe. «Diese Gunst der Stunde gilt es zu nutzen.»
Freiräume gezielt ausnutzen, auch in der Schule Keine Selbstbeschränkung. Dieser Maxime lebt die Pro Senectute nach, indem jeder Kurs, der durchgeführt werden darf, auch wirklich durchgeführt wird. Wenn immer möglich geschieht das vor Ort mit entsprechenden Schutzmassnahmen. Sonst kommt «Zoom» zum Einsatz, etwa für die Sprachkurse. Das Café Balance findet so halt ohne Kaffee und Kuchen statt. Eine zentrale Bedeutung geniessen die Bewegungspatenschaften, bei denen man zu zweit spazieren oder einkaufen geht. uch aus dem Klassenzimmer will die Pro Senectute die Senioren nicht zurückpfeifen. Bevormundung und sei sie noch so wohlmeinend, ist für die Pro Senectute-Geschäftsführerin ein Unding. Hingegen müsse man die Entscheidungen von Schulen respektieren, temporär auf die Dienstleistung im Schulzimmer zu verzichten. Sie ist überzeugt: «Seniorinnen und Senioren dürfen an ihre eigenen Fähigkeiten glauben. Denn davon haben sie eine Menge.» Einen praktischen Tipp hat sie für das dritte Lebensalter parat: «Sorgen Sie für einen kleinen Vorrat haltbarer Nahrungsmittel im Haus. So sind Sie für alles gewappnet, auch für winterliche Wetterkapriolen.» Welche Nahrungsmittel im Vorrat Sinn machen, darin seien gerade die Senioren wahre Profis. Denn, so erklärt Boos: «Das gehört zu dem Wissen, das früher von Generation zu Generation weitergegeben wurde.» So komme die Kompetenz der Senioren jüngeren Leuten zugute; der Kreislauf der gegenseitigen Unterstützung schliesst sich.
zwingt uns, ab sofort alle Veranstaltungen lahmzulegen.
Die verschärften Massnahmen vom Bund «Maskenpflicht in allen öffentlichen Räumen» machen es unmöglich, Programme im Adler-Saal abzuhalten. Es ist für die Darbietenden wie auch für die BesucherInnen nicht zumutbar, 1½ Stunden mit Maske auszuharren – und somit würden auch viele solchen Veranstaltungen fernbleiben. – Ferner gehören wir PantherInnen ja altersmässig zu den Risiko-Gruppen und müssen daher speziell auf uns acht geben. Diese Entscheidung haben wir (der Vorstand wie auch die Wanderleitung) nur schweren Herzens gefällt, und wir wissen, dass die ganze Panther-Familie nun eine sehr lange Durst-strecke vor sich hat, aber mit den gegebenen Massnahmen gibt es leider keine Alternative. Macht das Beste draus: erledigt längst Liegengelassenes, trefft euch weiterhin in kleinen Grüppchen und lasst euch nicht wieder als «ältere Semester» isolieren – natürlich immer mit der gebotenen Vorsicht. Sobald sich diese missliche Lage entspannt, werden wir wieder aktiv und melden uns bei euch. Für die Spielgruppe ist Susy Wanner zuständig – sie kann kontaktiert werden unter Telefon 032 623 43 26 oder 079 514 83 81 – und entscheidet jeweils kurzfristig, wie’s weitergeht. Dasselbe gilt für die Sprachgruppe englisch: Carolyn Emödi Telefon 032 622 29 86.
Die nachstehende Veranstaltung findet statt:
Mittwoch, 4. November – 8ung! ausnahmsweise am Mittwoch – anstelle vom 10.11.! im grossen Saal Altes Spital – Oberer Winkel Solothurn
Im Rahmen der 12. Aktionstage Psychische Gesundheit: «Besser lieben – wie Liebe und Beziehungen lebendig bleiben» – Wie können Paare in Verbindung bleiben – Beziehungen auch nach vielen Jahren wachsen und lebendig bleiben? – Antworten auf diese und weitere Fragen hat die Psychologin Caroline Fux. – Zu diesem Anlass sind maximal 100 Personen zugelassen – Maskenpflicht – Anmeldung erforderlich via Webseite www.hinhoeren-so.ch (für Fragen: Telefon 032 627 63 15) Der Anlass ist öffentlich
Gebt auf euch acht und diesem verflixten Virus keine Herberge! Nun hoffen wir auf bessere Zeiten und werden diese dann in unserer Gemeinschaft feiern.
Mit lieben Grüssen im Namen des Vorstandes Irène Privé-Rickli (GP-Sekretariat)
Hans Christen vor zwei Bildern mit Sujets aus Solothurn.
Hans Christens Rückschau auf sein 75-jähriges künstlerisches Schaffen wird im Schloss Buchegg gezeigt. Die ausgestellten Bilder laden ein zu einer Schweizreise vom Jura bis ins Tessin, aus Graubünden bis ins nahe Italien zu bekannten Orten und Motiven. Rund 500 Bilder als Zeichnungen, Aquarelle und Ölbilder habe er gemalt, errechnet der Solothurner Hans Christen zur Eröffnung seiner Ausstellung im Schloss Buchegg. Nicht einbezogen sind die vielen von ihm künstlerisch ausgeschmückten Einladungen, Briefe und persönlichen Mitteilungen. Als ausgebildeter Lithograf, dessen Talent sein Bezirksschullehrer in Rothrist erkannt hatte, wurde er in Weiterbildungen, beruflicher Tätigkeit und in Kursbesuchen bei wichtigen Förderern immer vertrauter mit der exakten Abbildung von Objekten und in der Kalligrafie vieler alter Schriften. Aber Hans Christens Werke, die er auf den drei Ebenen von Schloss Buchegg ausstellt, spiegeln keinen nüchternen Fotorealismus. Sie sind vielmehr durchdrungen von einem liebenden Blick auf die vielen Sujets, denen er damit auch mit dem Auge des Betrachters einen wertschätzenden Blick verleiht. Dieses Sehen, Erleben und Spüren überträgt sich unmittelbar. Die ausgestellten Bilder laden ein zu einer Schweizreise vom Jura bis ins Tessin, aus Graubünden bis ins nahe Italien zu bekannten Orten und Motiven, deren Darstellung jeweils bezaubert. «In Familienferien haben wir viele malerische Ecken in unserem Land gefunden», sagt der Künstler.
Der Künstler liebt die Stadt Solothurn
Da sind Zeichnungen der charaktervollen Bäume in und um Solothurn, herzerwärmende Ansichten dieser seiner Stadt mit ihren herausragenden historischen Gebäuden und eben viel Natur. Hans Christen hat in der lebendigen Gestaltung von Landschaften, von Blumen und Pflanzen einen Schwerpunkt seiner Arbeit in verschiedenen Techniken gelegt. «Eigentlich bin ich kein Aquarellist, sondern ein Pinselzeichner», kennzeichnete er eine seiner Malweisen, die wie die Solothurner Stadtbilder mit Federn, geschnitzt aus Bambusholz, entstanden sind. Geübt war er auch im Einsatz des Spachtels. Vor den Beteiligten der Vernissage berichtete er von zahlreichen heiteren Begebenheiten, die sich häufig beim Malen in freier Natur zutrugen. Als Sechzigjähriger habe er sich pensionieren lassen, um sich noch mehr seiner Kunst widmen zu können. Aber das war kaum ausschliesslich möglich, denn 1993 war er Gründungspräsident der Grauen Panther Solothurn, die er engagiert 20 Jahre lang leitete. So bedeutete neben dem Kontakt mit Menschen für ihn Malen und Eintauchen in seine künstlerische Welt «absolute Erholung», wie er an der Vernissage unterstrich. Organisiert hat die Ausstellung im Schlossturm Hans Christens Tochter Magdalena Junker. Die Feierstunde unter freiem Himmel umrahmte das Flötenquartett Sonatella, in dem sie mitspielt. Namens der gastgebenden Stiftung Schloss Buchegg begrüsste deren Vizepräsident Alex Erdiakoff zur – coronabedingt – ersten Ausstellung dieses Jahres. Er verband dies mit einem kurzen Exkurs in die Historie des Schlosses, die diesen Kraftort, wie er schmunzelnd anfügte, zum «Rütli» im Bucheggberg mache.
nach reiflicher Abwägung der jetzigen Corona-Lage haben wir im Vorstand beschlossen, ab September einen Neustart nach der langen Pause zu wagen. Wir haben dazu ein schönes, interessantes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und hoffen auf regen Besuch, damit die Referentin und Referenten keinen leeren Saal antreffen. – Die nötigen Vorsichtsmassnahmen dazu werden wir selbstverständlich einhalten, das heisst die Tische und Stühle werden so angeordnet sein, dass genügend Abstand gegeben ist. Falls diese vier Veranstaltungen im Adler-Saal auf genügendes Interesse stossen, werden wir gerne weitere Programme auf die Beine stellen – wir sind also auf euer Mitmachen angewiesen. Leider findet vorläufig keine Sprachgruppe französisch statt, da die Leiterin Verena Welti ganz unerwartet und noch viel zu jung verstorben ist. – Wir sind auf der Suche nach einer neuen Leitung und werden euch auf dem Laufenden halten. Nun hoffen wir auf ein reges Erscheinen und wieder mal ein pantherisches Zusammensein.
Mit lieben Grüssen im Namen des Vorstandes Irène Privé-Rickli
Anstehende Veranstaltungen
Es sind keine anstehenden Veranstaltungen vorhanden.